Wenn die herbstliche Morgenröte allmählich den Himmel bedeckt, beginnen die Tage oft schon recht kühl und manchmal neblig. Die Zeit des Altweibersommers geht vorbei. Die Bezeichnung „Altweiber“ bezieht sich möglicherweise auf die Nornen, die am Gewebe des Schicksals spinnen. Im Altweibersommer sieht man einige dieser „Fäden“ durch die Lüfte treiben.
Es ist nicht nur die Zeit der Ernte, sondern auch des Rückblicks und näher rückenden Einkehr.
Wir wissen doch im Grunde schon, dass die frohen Sommerfarben bald verblassen und die Einkehr der Natur mit all ihrer Vitalität in den Schoß der Mutter Erde bevorsteht.
Wir holen die Feldfrüchte ein und pflücken die Äpfel und Birnen von unseren Obstbäumen. Auch die Walnüsse sind bald reif. Sie müssen täglich vom Boden aufgesammelt und schnell auf das Trockengestellt gelegt werden, um nicht zu lang im feuchten Gras liegen zu bleiben. Der Herbst beschert reichlich Arbeit, bringt aber auch guten Ertrag, wenn man im Frühjahr und Sommer gut und umsichtig wirtschaftet. Mit Abschluss der Arbeiten kehrt unser Nerthus-Idol in den Erdkeller ein, um über den Winter in der Erde zu verbringen.
Nerthus hat ihren Weg ins schützende Erdreich angetreten. Der Winter naht…